Städtebauliche Studien und Konzepte fordern Partizipation
Von der Ideenskizze über Machbarkeitsstudien und städtebauliche Rahmenpläne – informelle integrative räumliche Konzepte ermöglichen eine frühzeitige Auseinandersetzung der Beteiligten mit jeweils spezifischen Themenfeldern. Gerade im Ländlichen Raum stehen die Innenentwicklung, der sparsame Umgang mit der Fläche, die Schaffung von bedarfsgerechtem und bezahlbarem Wohnraum unter Berücksichtigung des demografischen Wandels im Fokus. Die Qualifizierung von Grün- und Freiräumen sind Voraussetzung für eine resiliente und zukunftsfähige Ortsentwicklung. Besondere Anforderung werden dabei an Bürgerbeteiligung und Partizipation gestellt, um die oft komplexen und mehrere Jahre dauernden Entwicklungsprozesse in der Bürgerschaft zu verankern. Stärken-Schwächen-Analysen sowie die Formulierung von Entwicklungszielen und vorrangigen Handlungsfeldern werden von uns in Gemeinderatsklausuren, Workshops mit Interessensvertretern oder durch öffentliche Diskussionsrunden begleitet.
Referenzprojekte Städtebauliche Konzepte
Städtebauliche Entwicklung Volkacher Straße Sommerach
Städtebauliche Entwicklung Volkacher Straße Sommerach
Die Gemeinde Sommerach am Main ist als touristisch bekannter Ort ein begehrter Wohnstandort. Für die Entwicklung eines neuen Baugebietes am Ortsrand hat sich der Gemeinderat entschieden, kein „klassisches“ Einfamilienhausgebiet auszuweisen. Vielmehr soll genauer betrachtet werden, welcher Bedarf tatsächlich für welche Zielgruppen erforderlich ist. In einem städtebaulichen Entwicklungskonzept haben wir eine Analyse der jeweiligen Bevölkerungsanteile, Zielgruppen und Nachfragesituationen analysiert und dafür geeignete Wohntypologien zusammengestellt. Aus diesen Typologien wurden verschiedene Szenarien für die Anordnung der Gebäude und deren Erschließung entwickelt. Diese sind nun Grundlage für das anschließende Bauleitplanverfahren und die Erschließungsplanung.
Integriertes nachhaltiges städtebauliches Entwicklungskonzept INSEK Mainaschaff
Integriertes nachhaltiges städtebauliches Entwicklungskonzept INSEK Mainaschaff
Die Gemeinde Mainaschaff in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadt Aschaffenburg ist einerseits durch eine dichte Bebauung um den Ortskern geprägt. Die direkte Lage des Ortskerns am Mainufer ohne trennende Straßen oder Barrieren bieten Mainaschaff jedoch große Entwicklungschancen in der Freiraumqualität für den beliebten Wohnort.
Im integrierten nachhaltigen Entwicklungskonzept INSEK konnten wir diese Potenziale aufzeigen und in stets gut besuchten Bürgerbeteiligungen Verständnis und Interesse wecken.
Mit den begleitenden Vorbreitenden Untersuchungen wurden die Grundlagen für ein Sanierungsgebiet Altort geschaffen. Die engagierte Gemeinde griff viele Maßnahmenvorschläge bereits während der Aufstellung des INSEK auf und initiierte so beispielsweise eine Planerwerkstatt für die Neugestaltung des zentralen Ankerplatzes vor dem Rathaus. Ebenso wurden erste Vorschläge des begleitenden Verkehrskonzeptes von R+T im Bereich der Schulen realisiert.
Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept ISEK Kürnach
Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept ISEK Kürnach
Die Gemeinde Kürnach ist (war) eine typische „Speckgürtelgemeinde“ in unmittelbarer Nachbarschaft zu Würzburg. Durch umfangreiche Siedlungsentwicklungen um den eigentlichen Ortskern verlor dieser allmählich seine Funktion. Durch das städtebauliche Entwicklungskonzept konnte der Grundstein gelegt werden für eine über 10 Jahre anhaltende umfangreiche Aufwertung und Sanierung der Ortsmitte mit Mitteln der Städtebauförderung.
Start in das Projekt war es, dem Ort wieder eine „Mitte“ und einen Treffpunkt zu geben. Parallel zur Neugestaltung des Straßenraums wurden zahlreiche Gebäudesanierungen öffentlicher und privater Anwesen angegangen, Spielplätze und Parkscheunen geschaffen sowie ein hohes bürgerschaftliches Engagement zu wecken.
In einem Monitoring nach 6 Jahren konnten von 55 Einzelmaßnahmen bereits 18 fertiggestellt werden. Weitere 14 Projekte befinden sich in der Auftragsstellung und Vorbereitung.
12 Projekte können in den nächsten Jahren angegangen werden.
Insgesamt wurden bis bereits ca. 20 Mio. € an Städtebaumitteln beantragt.
Mobilitäts- und Nachverdichtungsstrategie MuNS Kahl am Main
Mobilitäts- und Nachverdichtungsstrategie MuNS Kahl am Main
Die Gemeinde Kahl am Main unmittelbar an der hessischen Grenze gelegen, hat eine bewegte Vergangenheit. Eine durch ehemaligen Tageabbau geprägte Seenlandschaft sowie die Lage an der Mündung des namensgebenden Baches Kahl in den Main haben den Ort zu einem stark nachgefragten Wohnstandort in der Main-Rhein-Region gemacht.
Im integrierten Entwicklungskonzept INSEK wurde gemeinsam mit den Verkehrsplanern von Obermeyer Planen+Beraten sowie dem Einzelhandelskonzept von BBE wurde eine Nachverdichtungs- und Mobilitätsstrategie entwickelt. Begleitend wurde eine Masterarbeit an der Universität Würzburg zu den Nachverdichtungspotentialen erstellt.
Mit den begleitenden Vorbreitenden Untersuchungen wurden die Grundlagen für ein Sanierungsgebiet geschaffen. Parallel wurde ein Rahmenplan für die Kahlaue als zentraler Grünzug im Ort aufgestellt und über ein Bundesprogramm zum städtischen Klimaschutz erste Maßnahmen umgesetzt.
Studie zur strukturellen Aufwertung und Qualifizierung des Gewerbegebiets südlich der B 27 Höchberg
Konzeptstudie „Aktivierung von mindergenutzten Flächen für die Innentwicklung Würzburg
In dieser pilotartigen Untersuchung wurden bisher wenig beachtete mindergenutzte Potenzialflächen analysiert und hinsichtlich der Umsetzbarkeit einer Nachverdichtung untersucht.
Die detaillierte Überprüfung der Einzelfalluntersuchungen ergab, dass sich im Stadtgebiet 27 Entwicklungsflächen (ca. 3 ha) als praktische Nachverdichtungspotenziale eignen. Dies entspricht einem Wohnungsbaupotenzial von circa 600 Wohneinheiten. Da sich der Großteil auf privatem Grund befindet, wurden in der Studie Strategien zur Kommunikation und Sensibilisierung aufgezeigt.
Neue Gartenstadt Schweinfurt
grün – urban – vernetzt
Die Diskussion städtebaulicher Ziele und Eckpunkte für die Gartenstadt der Zukunft in moderierten Workshops führt zu einer zeitgemäßen Weiterentwicklung des städtebaulichen Konzepts als Grundlage für die Bauleitplanung.
Studie zur Entwicklung eines Gärtnereigeländes Kirchheim
Städtebauliche Entwicklungsoptionen aufzeigen und den Diskussionsprozess begleiten – gemeinsam werden angemessene Lösungen und Umsetzungsstrategien für den Ort und alle Planungsbeteiligten erzielt.
Voruntersuchungen zur Entwicklung von Wohnbauflächen Aub
Städtebauliche Lösungsansätze für ausgewählte Entwicklungsbereiche und das Zusammenführen der Leitidee „Land + Luft“ - Leben im Grünen - mit den Zielen der Innenentwicklung im denkmalgeschützten Altstadtensemble sind Grundlage für die Fortschreibung des ISEK, die städtebauliche Rahmenplanung, einen städtebaulichen Wettbewerb und die Bauleitplanung.
Weitere Referenzprojekte
- ISEK Markt Mömbris
- Fachbeitrag zum IHK Soziale Stadt Großostheim
- Markt Mitwitz: Modellprojekt Ort schafft Mitte (mit Lauer Lebok Architekten)
- Stadt Bad Windsheim: Modellprojekt Bayern barrierefrei 2023
- Markt Zell am Main: Rahmenplan Mainufer
- Gemeinde Dorfprozelten: Rahmenplan Mainufer
- Markt Höchberg: Konzeptstudie zur baulichen Entwicklung Allerseeweg unter Berücksichtigung der dezentralen Unterkunft für anerkannte Asylbewerber
Markt Euerdorf: Städtebauliches Nutzungskonzept Gewerbe- Gemeinbedarf- Mischgebiet